Die demografische Entwicklung stellt Gemeinden und Städte vor große Herausforderungen. Die Anzahl der Seniorinnen und Senioren wird in den nächsten Jahren stark steigen. Hier gilt es, die Potenziale und Chancen dieser Veränderung zu erkennen. Gleichzeitig steigt auch die Anzahl der Hochbetagten. Neue Herausforderungen, insbesondere gerontopsychiatrische Krankheitsbilder, ein Rückgang des Töchterpflegepotenzials, die Dynamisierung und Individualisierung der Gesellschaft, zunehmende Professionalisierung und steigender Kostendruck kennzeichnen die Betreuungs- und Pflegelandschaft.
Die neun Gemeinden des Unteren Walgaus haben sich zum Ziel gesetzt, Pflege- und Betreuung gemeindeübergreifend und kooperativ zu betrachten. Mithilfe eines gemeinsamen Konzepts wird in einem ersten Schritt der Ist-Stand erhoben. Darauf aufbauend werden gemeinsam mit dem Pflegenetzwerk im Unterer Walgau konkrete Handlungsfelder abgeleitet sowie ein Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre erstellt. Ziel ist die bedarfsgerechte und effiziente Versorgung von betreuungs- und pflegebedürftigen älteren Menschen im Unteren Walgau, die Schaffung von Angeboten, die Entlastung pflegender Angehöriger das Entgegenwirken des Personalmangels und der Aufbau einer datenbasierten Sozialplanung für die neun Gemeinden.
Bis Ende 2023 wurden der Ist-Stand zusammenfassend dargestellt und erste Erkenntnisse den beteiligten Bürgermeistern präsentiert. In einem nächsten Schritt werden auf Basis des IST-Standes sowie der Erkenntnisse Handlungsfelder identifiziert, die dann in einem partizipativen Prozess mit dem Pflegenetzwerk „Unterer Walgau“ konkretisiert, um Maßnahmen ergänzt und priorisiert werden. Es ist geplant, dass dieser Prozess bis Ende 2024 abgeschlossen ist.
In der Folge wird das gesamte Konzept an dieser Stelle zu finden sein.