AlpBioEco

Magerwiesensaatgut-Ernte durch eBeetle

Aufwertung des bioökonomischen Potentials von Walnüssen, Äpfeln und Kräutern

Das Projekt wurde im April 2021 abgeschlossen.

Projektziele

  • AlpBioEco fördert mit innovativen Methoden die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung im Alpenraum.
  • AlpBioEco erweitert das Bewusstsein für die wirtschaftlichen Potentiale der Bioökonomie.
  • AlpBioEco unterstützt aktiv die interdisziplinäre und überregionale Zusammenarbeit zur Entwicklung von innovativen Geschäftskonzepten.      

Projektinhalt

Gemeinsam mit 12 weiteren Projektpartnern aus fünf Ländern im Alpenraum untersuchten wir von April 2018 bis April 2021 exemplarisch die Wertschöpfungsketten von Walnüssen, Äpfeln und Alpenkräutern hinsichtlich ihres bioökonomischen Potentials. Aufbauend auf Marktstudien, Laboranalysen und dem Wissensaustausch zwischen den verschiedenen Akteuren wurden innovative Geschäftsideen entwickelt. So entstanden beispielsweise Geschäftsmodelkonzepte für Walnussaufstrich, für glutenfreies Apfelmehl und alternativen Packmitteln aus Apfeltrester, oder für die Wiederbegrünung mit regionalen Magerwiesensamen. Hierzu wurden in Nenzing und den anderen Projektregionen Hauptakteure ausfindig gemacht, fehlende Partner aktiviert sowie Innovationslücken aufgezeigt. Daraus entstanden für jede der drei Wertschöpfungsketten mindestens zwei konkrete Geschäftskonzepte. Diese Konzepte wurden in Pilotstudien transnational in den Alpenregionen umgesetzt und erprobt. Alle entwickelten Geschäftsmodellkonzepte sind ökologisch nachhaltig und innovativ, denn sie nutzen unter anderem existierende Wertschöpfungsketten besser aus: Beispielsweise der Walnussaufstrich entsteht aus Walnusspresskuchen, einem der Überreste der regionalen Walnussölproduktion.

Unsere Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem dreijährigen Projekt werden sowohl auf politischer Ebene als auch in andere Alpenregionen übertragen. Hierfür entwickelten wir Handlungsempfehlungen, mit denen die Implementierung innovativer Geschäftskonzepte in der Bioökonomie gefördert und neue Arbeitsplätze im Alpenraum geschaffen werden.

Projektergebnisse/Outputs

  • Wir erstellten einen Leitfaden zur replizierbaren Analyse von biobasierten Wertschöpfungsketten im Alpenraum.
  • Wir generierten für die exemplarischen Wertschöpfungsketten Äpfel, Walnüsse und Kräuter jeweils mindestens zwei Geschäftsmodelle im Bereich Bioökonomie.
  • Wir entwickelten eine Best-Practice Broschüre für die Umsetzung von innovativen Geschäftskonzepten in der Bioökonomie. Folgende Geschäftsmodelle wurden ausgewählt: Glutenfreies Apfelmehl, Einweggeschirr und biologisch abbaubare Verpackungen, Walnussaufstrich, Walnuss-Flips, Kräuterschnuller, Begrünungsangebot mit regionalen Magerwiesensamen und die Digitale Rohstoffbörse.
  • Im August 2020 startete das vierte und letzte Arbeitspaket mit dem Ziel, die Projektergebnisse in Handlungsempfehlungen für politische Entscheidungsträger zu transferieren. Dies geschah durch die Errichtung von 12 regionalen Beiräten, welche die AlpBioEco-Projektpartner bei der Entwicklung regionaler politischer Richtlinien unterstützten.
  • Parallel dazu erstellt das AlpBioEco Team einen Leitfaden zum transnationalen Wissenstransfer, um die Projektergebnisse und Erfahrungen aus den Alpenregionen zu teilen und so die Umsetzung innovativer Geschäftsmodelle auch in anderen Regionen, Ländern oder Projekten zu fördern.

Finanzierung des EU-Interreg Projektes AlpBioEco

AlpBioEco ist eines von mehreren internationalen Projekten, welches aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) über das Interreg Alpenraum Programm kofinanziert wird. Dieses Förderprogramm fokussiert auf interdisziplinären Zukunftsthemen im Alpenraum, in unsrem Fall „Innovationen“. Fördersumme der Europäischen Union: 1.820.666 Euro, Gesamtbudget: 2.141.960 EUR

Projektbeginn: 17.04.2018

Projektende: 16.04.2021

Alle Projektergebnisse auf Anfrage oder zum Download unter www.alpine-space.eu/alpbioeco.

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