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Auswanderung aus dem Walgau seit dem 18. Jhd bis 1914

Mut und Verzweiflung – Oberländer Migrationen seit dem 18. Jahrhundert – Erst seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist Vorarlberg ein Einwanderungsland. Im 18. und 19. und bis weit ins 20. Jahrhundert war es umgekehrt. Vorarlberg war Auswanderungsland.

Auswanderungsgeschichten aus dem Walgau - Logo der WanderausstellungAuswanderungsgeschichten aus dem Walgau - Annonce eines AuswanderungsagentenAuswanderungsgeschichten aus dem Walgau - Auswanderer Eduard Fritz aus Ludesch

Auswanderung im Walgau von 1700 bis 1914

Viele unserer Vorfahren suchten ihr Glück in der Fremde. Armut und Verzweiflung, Hoffnung und Wagemut, Behördenwillkür, Abenteuerlust oder einfach Hunger: mannigfaltige Gründe standen am Beginn jeder Reise in eine – hoffentlich – bessere Zukunft. Umgekehrt suchten aber auch viele Menschen ihr Glück bei uns.

Die Auswanderung sowie die damit verbundenen Schicksale stehen im Fokus der wissenschaftlichen Arbeit von Dr. Dieter Petras im Rahmen eines Forschungsprojekts der Regio Im Walgau (siehe ganz unten sowie im Download-Bereich rechts außen).

Aufarbeitung der regionalen Auswanderungsgeschichten

Die Entwicklung einer Gesellschaft wird wesentlich von den Aus- und Einwanderern beeinflusst. Während der Walgau bis Anfang des 20. Jahrhunderts ein klassisches „Auswanderer-Gebiet“ war, kam es in Folge der Industrialisierung in späteren Jahren zu regelrechten Einwanderungswellen. Um solche Entwicklungen zu verstehen und daraus Schlüsse ziehen zu können, wie die Rahmenbedingungen für ein harmonisches Zusammenleben in Zukunft aussehen können, hat die Regio Im Walgau eine Forschungsarbeit in Auftrag gegeben: Die Auswanderung aus dem Walgau von 1700 bis 1914 wurde gezielt untersucht: 

Mehr als 3.000 Menschen aus dem Walgau sind in der 2015 von Dieter Petras vorgelegten Dissertation erfasst worden. Ziel des Elementa-Projekts der Regio Im Walgau ist es, diese Geschichten einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. Die sozialen Hintergründe der Auswanderungsregion Walgau, das Wanderverhalten der Migrantinnen und Migranten sowie Biographien zwischen Mut und Verzweiflung sind Themen einer Wanderausstellung.

Die Ausstellung war in insgesamt 9 Regio-Gemeinden sowie der Stadt Bludenz von März 2019 bis Februar 2020 zu sehen.

Datenbank mit über 3.100 Namen

Die Datenbank, die über 3.100 Namen von ausgewanderten WalgauerInnen enthält, steht im Walgau-Wiki zur Suche bereit:
Suche nach Namen im WalgauWiki

 

Logo der Ausstellung wo.anders.hin
Foto von Eduard Fritz aus Ludesch, Kolonist in Deutsch-Südafrika, ca. 1897; Quelle Museumsverein Klostertal
Annonce des Auswanderungs-Agenten Zwilchenbart, Basel, Vorarlberger Volksblatt v. 04. April 1873

Bericht im Walgaublatt  v. März 2019
Bericht im Allerhand v. Februar 2019
Bericht im Allerhand v. März 2017
Bericht im Walgaublatt v. März 2017
Forschungsarbeit Migration bis 1914, Walgau-TV-Beitrag v. Juli 2014

Die Auswanderung im Walgau von 1700 bis 1914, Dokumentation und Analyse, 2015:
Teil A (pdf mit 414 Seiten, 8.3 MB)
Teil B (pdf mit 148 Seiten, 2.8 MB)

Suche nach Namen im WalgauWiki

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